10.11.2025
Großes Interesse - Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung in Goldbach vorgestellt
Der Abend bot einen tiefen Einblick in die strategischen Überlegungen zur zukünftigen Wärmeversorgung der Gemeinde und stellte konkrete Unterstützungsmöglichkeiten für Eigentümer vor.
Ergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt
Zunächst erklärte Simon Sauer von BfT Energieberatungs GmbH die drei zentralen Fra-gen auf dem Weg zur Umsetzung der Wärmeplanung, die für Goldbach beantwortet werden mussten:
• Wie wird aktuell geheizt? Von fossilen Brennstoffen bis zu modernen Wärme-pumpen.
• Wo liegt Sanierungspotenzial? Altbauten mit schlechter Dämmung sind zentra-le Hebel für Effizienzsteigerung und den Einsatz erneuerbarer Energien.
• Welche erneuerbaren Energien passen wo? Die Planung berücksichtigt lokale Gegebenheiten und technische Machbarkeit – etwa Wärmepumpen in gut ge-dämmten Quartieren oder Holzenergie in geeigneten Strukturen.
Das Ergebnis: In Goldbach werden gemeinsame Wärmenetze eher die Ausnahme sein. Individuelle Lösungen wie die Wärmepumpe seien aus Sicht von BfT die Zukunft.
Praxisnahe Hinweise zur Gesetzeslage und Förderungen
Im Anschluss lieferte Energieberaterin Katja Bieber ergänzende Erläuterungen zum Gebäudeenergiegesetz und stellte aktuelle Förderprogramme vor. Sie betonte, wie wichtig eine frühzeitige Planung sei, um Fördermittel optimal nutzen zu können. Viele der Anwesenden nutzten die Gelegenheit, sich gezielt nach Optionen für ihr eigenes Gebäude zu erkundigen.
Regionale Kampagne vorgestellt
Johannes Brönner von der Energieagentur Bayerischer Untermain präsentierte an-schließend die Kampagne „Heimvooorteil“. Eine Website, die Menschen nicht nur dabei hilft, ein erstes Gefühl für die Kosten eines energetischen Umbaus ihrer Immobilie zu bekommen, sondern die auch dabei hilft, zuverlässig qualifizierte Installationsbetriebe aus der Region zu finden. Gerade im Zuge der Wärmewende sei dies ein entscheiden-der Faktor, betonte Brönner.
Stimmen aus dem E-Werk und der Gemeindespitze
Im zweiten Veranstaltungsteil stand neben den Vortragenden auch Thomas Vollmuth, Geschäftsführer des E-Werks Goldbach-Hösbach, für Fragen bereit. Er unterstrich die Bedeutung regionaler Energieakteure: „Wir wollen den Wandel aktiv begleiten und dafür sorgen, dass Goldbach auch künftig zuverlässig und effizient versorgt wird.“ Gleichzeitig hob er die Chancen hervor, die sich aus der kommunalen Planung ergeben: „Die Wärmewende gelingt nur, wenn wir sie gemeinsam gestalten – transparent, ver-lässlich und mit lokalem Know-how.“
Bürgermeisterin Sandra Rußmann zeigte sich erfreut über das große Interesse: „Die vielen Rückfragen und Gespräche heute Abend zeigen, wie wichtig dieses Thema für unsere Gemeinde ist und wie sehr die Menschen bereit sind, sich aktiv einzubringen.“
Austausch mit Expertinnen und Experten
Zum Abschluss nutzten zahlreiche Gäste die Möglichkeit, individuelle Fragen an die Fachleute zu richten. Der offene Dialog bot hilfreiche Orientierung für anstehende In-vestitionen und klärte zahlreiche technische wie organisatorische Punkte. Die Gemein-de kündigte an, auch künftig weitere Informations- und Beratungsangebote zur kom-munalen Wärmeplanung bereitzustellen.
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Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei.Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.




