EWG - Kommunale Wärmeplanung
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Elektrizitätswerk Goldbach-Hösbach GmbH & Co. KG

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26.05.2025

Bestands- und Potenzialanalysen der kommunalen Wärmeplanung für Goldbach und Hösbach vorgestellt

„Wenn man so möchte, ist das die dritte von insgesamt fünf Stufen, die wir bis zu einem fertigen Wärmeplan absolvieren müssen“, sagt Simon Sauer, Geschäftsführer der BfT Energieberatungs GmbH in Hösbach. „Nachdem wir beide Gemeinden bei der Eignungsprüfung in verschiedene Gebiete aufgeteilt hatten, haben wir nun analysiert, wie private Haushalte, Unternehmen und die Verwaltungen heizen. Ziel war es, herauszufinden, welcher Bedarf auf der einen Seite und welche Möglichkeiten auf der anderen Seite bestehen, die Wärmeversorgung in Zukunft ohne fossile Brennstoffe zu gewährleisten.“

Berücksichtigung vieler Faktoren
Hierfür wurde seitens BfT eine Vielzahl an Daten ausgewertet: Womit werden die Gebäude aktuell beheizt? Wie alt ist die durchschnittliche Bausubstanz? Wo gibt es Freiflächen, auf denen dezentrale Wärmenetze oder solarthermische Anlagen errichtet werden können? Wie lassen sich eventuell schon bestehende Netze nutzen? All diese Informationen flossen in die Potenzialanalyse ein. „Am Ende geht es ja darum, dass wir wissen, in welchem Teil der Gemeinden mit welcher Technik Wärme produziert werden kann.“

Positive Erkenntnisse
Sowohl für die Goldbacher Bürgermeisterin Sandra Rußmann als auch für ihren Hösbacher Amtskollegen Frank Houben sind die Ergebnisse der Analyse ermutigend. „Wir wissen nun, wie viele kWh Wärme wir benötigen – und, was noch viel wichtiger ist: Wir wissen, dass es möglich ist, diesen Wärmebedarf mit alternativen Lösungen zu decken“, so Houben. Für Sandra Rußmann ist darüber hinaus noch etwas anderes wichtig: „Oft wird beim Thema erneuerbare Energien auf Missstände und Mängel hingewiesen. Die Wärmeplanung hat da einfach einen anderen und sehr wichtigen Ansatz: Sie zeigt Lösungen auf.“

Alles fängt im Kopf an
Für Thomas Vollmuth, Geschäftsführer des E-Werks, haben die Ergebnisse aber noch eine weitere Dimension: „Wir sind in mehrere Projekte eingebunden, die sich mit der Wärmeversorgung der Zukunft beschäftigen. Und bei allen spürt man vor allem, dass es ein Thema ist, das für ein Umdenken sorgt – nicht nur in Bezug auf alternative Energie. Es geht auch darum zu erkennen, dass eine Lösung dann am erfolgreichsten ist, wenn alle gemeinsam an ihr arbeiten. Und genau das trifft hier zu. In ein paar Jahrzehnten wird es so sein, dass alle Bewohner eines bestimmten Gebietes auch die gleiche Wärmequelle nutzen. Also ist allen daran gelegen, dass dies die möglichst optimale Technik ist.“

Der nächste Schritt
Die nächste Stufe der Wärmeplanung ist nun die Erstellung sogenannter Zielszenarien und die Entwicklung einer Umsetzungsstrategie. Simon Sauer: „Wir wissen jetzt, was theoretisch möglich ist. Nun geht es darum, was praktisch umgesetzt werden könnte.“

Die jeweiligen Bestands- und Potenzialanalysen finden Sie unten auf dieser Seite zum Download.

Downloads:

Bestandsanalyse Hösbach
Potenzialanalyse Hösbach
Bestandsanalyse Goldbach
Potenzialanalyse Goldbach